Jeder Anruf hat primär den Zweck, in der vereinbarten Frequenz (wöchentlich bis täglich) festzustellen, ob die alleinstehende Zielperson wohlauf ist.
Kommt aus beliebigen Gründen kein Gespräch zustande, so wird der Anruf mehrfach wiederholt. Sollte an diesem Tag im vereinbarten Zeitfenster überhaupt kein Kontakt zustande kommen, wird die vom/von der Angerufenen zuvor angegebene Vertrauensperson kontaktiert.
Damit wird bestmöglich vermieden, dass Alleinstehende z.B. bei Krankheit oder nach einem Sturz unbemerkt allein bleiben, bis sie zufällig von jemand entdeckt werden. Dieser Anrufdienst ist gratis und keine Konkurrenz zu anderen professionellen Notrufsystemen, welche durch eine permanent besetzte Zentrale betrieben wird und auf akute medizinische Notfälle ausgerichtet ist.
Der Normalfall besteht darin, dass der/die Anrufende dem/der alleinstehenden Angerufenen in der vereinbarten Frequenz die Gewissheit vermittelt, dass sich jemand regelmässig um ihn/sie kümmert und mit ein paar Worten oder einem kurzen Gespräch mitmenschliche Anteilnahme und Wärme vermittelt. Jeder Kontakt wird ein paar Minuten dauern und kann beliebig kürzer oder länger gestaltet werden. Der Anrufdienst kann jederzeit abbestellt werden.
Es ist nicht vorgesehen, dass die Anrufer irgendwelche persönlichen Aufträge oder Dienstleistungen annehmen sollen. Solche fallen konsequent in den Bereich der regulären «Nachbarschaftshilfe» von ZEIT.WERK. Auch in die Beziehungen zwischen dem Angerufenen und der für eine Nichterreichbarkeit bekannten Vertrauenspersonen soll sich der/die Anrufende möglichst nicht einmischen. Das ist nicht seine/ihre Aufgabe. Allfällige persönliche Beziehungen zu pflegen ist Sache der Beteiligten, wird aber durch den Anrufdienst nicht besonders gefördert. Dafür sind der «Besuchsdienst» oder das Angebot «Plaudertelefon» zuständig.
Allfällige Auskünfte erteilt im Vorfeld Susanne Brasey, 044 552 27 27 (-> 1), E-Mail.